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Die Welt wie im Mittelalter?


Wie schnell sich in Coronazeiten unsere Wahrnehmung der Welt ändert, zeigte mir jüngst eine kleine (amüsante?) Geschichte: Als ich kürzlich mehrere Freunde fragte, was die folgende Karte darstelle, war die spontane Antwort einhellig: Die Corona-Hot-Spots in Deutschland. Klar, hätte sein können, ist aber falsch. Die Karte stellt das Heilige Römische Reich Deutscher Nation im 15. Jahrhundert dar - ein Flickenteppich aus Territorien und kleinen Fürstentümern, wo nach einer halben Stunde Fußmarsch wieder ein Obulus oder ein Sack Kartoffeln abgeliefert werden musste.

Aber genauso stellen wir uns heute Deutschland vor: Ein Wirrwarr, in dem alle 100 Kilometer neue Corona-Regeln gelten, in Gemeinden, Siedlungen oder sogar einzelnen Gebäuden (Hochhäusern). Fazit: Deutschland zerfällt gedanklich gerade. Der Nationalstaat existiert in unserer Wahrnehmung nicht mehr, er wurde ersetzt durch eine Hot-Spot-Struktur des Virus. Wir sind mental zurück im Mittelalter. Vielleicht erklärt das auch die Frustration der Bundeskanzlerin, die spürt, dass sie ihren Amtseid, für das Wohl des ganzen deutschen Volkes zu sorgen, nicht mehr einlösen kann.


Euer


Klaus-Ulrich Moeller


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