"Für Zukunft haben wir später Zeit"

In der Corona-Krise rufen alle nach irgendwas: Nach dem Staat, nach Hilfsgeldern, nach Impfstoffen, nach Lösungen, nach Umstürzen des Systems. Nach Schuldigen, nach Versäumtem, nach Alternativen. Es ist die dauerhafte Suche nach Lösungen, die außerhalb von uns selbst liegen.

Aber die eigentliche herausforderung liegt in uns selbst: Wie soll man sich als Unternehmer in der Krise verhalten: Neue Power-Parolen herausposaunen? Den pragmatischen Tag-zu-Tag-Denker geben? Frohlocken, dass man zu den Krisengewinnlern gehört? Irgendwas übr Zukunft erzählen?

ich bin sicher, die richtige Position zu finden in der Kommunikation gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Zulieferen, ist verdammt schwierig, obwohl es einfach und selbstverständlich aussehen soll. Kurzarbeit muss vermittelt, Entlassungen müssen begründet, HomeOffice mühsam durchgesetzt werden. Für den oft beschworenen Zukunfts-Optimismus bleibt da nicht all zu viel Zeit. Denn erstens ist es ein Optimismus in eine völlig unklare Zukunft. Zweitens bleibt kaum Zeit für Entwicklung von Zukunfts-Strategien, wenn schon die Gegenwart einen erdrückt.

Ein Unternehmer sagte mir: "Für Zukunft haben wir später Zeit". Da sagt einer, was hunderttausende fühlen, empfinden. Wie also koppele ich die aktuellen Probleme mit einer Zukunftsstrategie? Wie verbinde ich Gegenwart mit Zukunft?

Vier quickies hier von mir:

a. Geh woanders hin. Denk nicht da nach, wo du immer denkst. Dann wird nix Neues einfallen.

b. Löse dich aus deiner Rolle. Stell dir vor, du seiest jemand anderes. Was würdest du dir raten?

c. Mach dein Unternehmen kreativ. Mach Mitarbeiter zu Mitdenkern. Stell sie vor Aufgaben.

d. Stell dir eine Frage: Was kommt danach? Nach deinem Produkt, deinem Unternehmen?

Kontakte mich, wenn du mit mir über diese Thesen sprechen möchtest, wenn dich das Thema

trifft.

Dein/Euer Klaus-Ulrich